Trennungsgerücht 020^*

Untrennbar! Ostern und bunt bemalte Eier! Das Ei gilt seit jeher in vielen Kulturen als Symbol für Fruchtbarkeit, neues Leben und Wiedergeburt. Das Christentum hat dieser uralten Symbolik eine besondere Bedeutung gegeben: Das Küken, das frisch aus dem Ei schlüpft, erinnert an die Auferstehung Jesu am Ostersonntag. Deshalb ist das Ei für die Christen ein wichtiger Bestandteil des Osterfestes. Wie kam es aber dazu, diese bunt anzumalen?

Im Mittelalter wurde vom Aschermittwoch bis zum Karfreitag eine strenge Fastenzeit eingehalten. Während dieser Periode durfte man keine Eier essen, da sie, wie Fleisch auch, unter das Fastengebot fielen. Doch die Hühner hat das wenig beeindruckt: Sie legten eifrig weiter ihre Eier.

Deshalb kochte man die Eier, um sie länger haltbar zu machen. Damit man die "alten" Eier nach der Fastenzeit nicht mit den frischen verwechseln konnte, wurden sie zusätzlich rot eingefärbt. Erst viel später wurden die Eier auch in anderen Farben angemalt.

Am Ostersonntag schließlich durfte man nach 40 Tagen Fasten endlich wieder Eier essen. Die Eier wurden erst geweiht und dann verschenkt oder zum Frühstück verzehrt. Die Tradition des Eierfärbens ist uns bis heute geblieben. Bunte Ostereier haben aber auch einen ganz anderen Vorteil: Man kann die versteckten Eier viel besser finden! Frohe Ostern!

*Wolftechnik ist spezialisiert auf die Trennung von festen und flüssigen Stoffen. Unterhaltsam und informativ zugleich bereiten wir an dieser Stelle Aktuelles, Bewährtes und Erfundenes aus der Trennungsgerüchteküche nicht nur von Wolftechnik für Sie auf.